Wenn du mir vor ein paar Jahren gesagt hättest, dass ich in London stehen würde, mit der Kamera in der Hand, einem verliebten Paar vor der Linse und Tränen in den Augen – ich hätte wahrscheinlich gelacht und gesagt: „Klar, und danach trink ich einen Tee mit der Queen.“
Aber genau so kam es.
Nur ohne Tee. Und ohne Queen. Aber mit allem, was ich an meinem Beruf liebe.
London? War nie der Plan – und dann plötzlich mein Herz
Die Wahrheit ist: London war nie auf meiner Bucket-List. Während andere schon mit Union-Jack-Regenschirm im Koffer geboren wurden, war ich eher Team „Barcelona & Paris“.
Doch dann stand ich da.
Gerade aus der U-Bahn gestiegen – und bääääm – Liebe!
Diese Stadt hat mich komplett erwischt. Kopfsteinpflaster, rote Doppeldecker, viktorianische Hausfassaden, Kunst an jeder Ecke, charmante Pubs, in denen wahrscheinlich jede zweite Gitarre eine Geschichte zu erzählen hätte… Ich war hin und weg.
Und mittendrin: ein Paar, das mir sein Herz geöffnet hat. Und das ich fotografieren durfte – in einer Stadt, die mir plötzlich alles bedeutete.
Ein Shooting wie ein Film – nur echter
Wir haben uns durch London treiben lassen – nicht gehetzt, sondern ganz entspannt. Hand in Hand mit der Stadt und dem Moment. Die beiden waren so innig, so vertraut, dass ich oft einfach still wurde. Nur beobachtete. Und klickte. Und wieder klickte.
Big Ben, Tower Bridge, Kopf-an-Kopf, Hand-in-Hand – es war wie ein Spaziergang durch ihre ganz eigene Lovestory.
Wobei… es wäre kein echtes London-Shooting ohne ein kleines Abenteuer mit den roten Telefonzellen, oder?
Spoiler: Die meisten waren zu. Oder abgeranzt. Oder rochen so, als hätte jemand versucht, Butterbier zu brauen – und dabei grandios versagt.
Aber dann – und ich schwöre, das war wie aus einem Film – standen wir plötzlich vor IHR.
Die Telefonzelle. Die Blumen. Der Moment.
Offen. Sauber. Übersät mit frischen Blumen.
Ich war sprachlos. Als hätte London uns zum Schluss sagen wollen: „Here you go, lovebirds – das ist euer Moment!“
Und genau das war es. Unser letzter Spot. Unser Showstopper.
Und dann kam noch etwas, das diesen Tag für immer in mein Herz gebrannt hat:
Die beiden erzählten mir, dass einer von ihnen erst vor wenigen Wochen eine schwere Diagnose erhalten hatte.
Ich war kurz sprachlos – und das kommt bei mir selten vor.
Wir lagen uns zu dritt in den Armen, mit Tränen in den Augen und diesem ganz tiefen Gefühl: Das hier ist mehr als ein Shooting.
Es ist ein Festhalten von Leben. Von Liebe. Von Hoffnung.
Und ich war so unfassbar dankbar, dass sie mir diesen Moment anvertraut haben.
Accio Herzklopfen – meine Potter-Runde
Nach dem Shooting brauchte ich Luft. Und – ganz ehrlich – auch ein bisschen Magie für mich selbst.
Also habe ich getan, was man in London als kleiner Nerd einfach tun muss:
Ich bin drei Stunden allein durch die Stadt gewandert, mit Harry-Potter-Filmmusik in den Ohren, ein bisschen Gänsehaut auf den Armen und einem Dauerlächeln im Gesicht.
Ich war an St. Pancras, wo Ron und Harry mit dem fliegenden Auto übers Dach rauschen. An Gleis 9¾ (natürlich mit nervösem Blick zur Seite, falls doch ein Muggel mitbekommt, wie ich versuche durch die Wand zu laufen). Am Zaubereiministerium, und in der kleinen Straße, die als Vorlage für die Winkelgasse diente.
Ich hab’ mich selten zuvor so sehr wie ich selbst gefühlt.
Ich war immer Hermine.
Ein bisschen zu viel Ehrgeiz, ein bisschen zu viel strohiges Haar, ein Kopf voller Bücher und Ideen – und wahrscheinlich schon mit 12 Jahren bereit, eine Revolution zu organisieren, wenn’s sein muss.
Heute habe ich zwar eine Kamera statt eines Zauberstabs, aber im Grunde ist es dasselbe:
Ich sehe, was andere oft übersehen. Ich halte fest, was flüchtig ist.
Und ich glaube daran, dass echte Magie in den kleinen Dingen steckt.
10 Punkte für Gryffindor, oder?
Warum ihr das auch machen solltet? Weil es euer Moment ist.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt: “Shooting im Ausland – ist das nicht kompliziert?”
Nope.
Bei mir zahlt ihr einfach den regulären Shootingpreis plus Reise & Unterkunft. Kein Destination-Aufschlag, kein Glitzerkram, kein „Luxuspaket, weil Auslandsflair“. Ich liebe das Reisen. Ich liebe diese Shootings. Und ich bin so dankbar, wenn ich sie zeigen darf.
Wenn ihr also einen Lieblingsort habt, Fernweh spürt oder einfach Bock habt auf Bilder, die ihr nie wieder vergesst:
Tut es! Macht euch dieses einzigartige Geschenk!
Es ist mehr als ein Fotoshooting. Es ist gemeinsame Zeit. Es ist Erinnerung. Es ist once in a Lifetime.
Und ganz ehrlich: Das sind die Dinge, über die man noch seinen Enkeln erzählt – mit einem Lächeln im Gesicht und dem Gedanken: „Weißt du noch… London?“
Also – wohin soll’s für euch gehen?
Ich bin bereit. Mein Herz sowieso. Kamera ist geladen, Reisepass liegt bereit, und wenn ihr wollt, bring ich sogar ein bisschen Butterbier mit.
Let’s make some magic!
Für euch. Für eure Geschichte. Für den Moment.
Lisa
Eure Hochzeitsfotografin in NRW & europaweit
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